Januar, Februar, März, ... das sind die besten Monate, um verwilderte Hauskatzen kastrieren zu lassen. Daher bitten wir die Bürger hinzuschauen, wo sich im Kreis Coesfeld gerade viele herrenlose, verwilderte Katzen aufhalten. Diese bevorzugen gerne die Nähe von Schnellimbissen, Schrottplätzen oder Werstoffhöfen... Im Rahmen der Katzenschutzverordnung sind wir berechtigt, diese verwilderten Hauskatzen im Tierheim zum Zwecke der Kastration aufzunehmen, um sie später - kastriert und mit einer Kerbe am rechten Ohr gekennzeichnet - wieder in die Freiheit zu entlassen. Diese Wildlinge als Haustiere in ein neues Zuhause zu vermitteln, ist wegen ihrer Prägung nicht möglich. Die Kastration gilt als wirksames Mittel, um gegen die Überpopulation und das damit verbundene Leid herrenloser Katzen anzukämpfen. Die Wintermonate gelten als beste Zeit für groß angelegte Kastrationsaktionen, da die weiblichen Tiere um diese Zeit in der Regel noch nicht belegt bzw. nicht trächtig sind. Es wäre Tierquälerei, eine verwilderte Katze in der Säugezeit 4-6 Wochen in einer Katzenbox festzusetzten oder gar das Säugen der Mutter durch die Kastration zu beenden, was ein Verhungern der Jungen zur Folge hätte.
Wie läuft so eine Kastrationsaktion? Es werden Lebendfallen aufgestellt und regelmäßig kontrolliert. Die Katzen werden mit gut duftendem Katzenfutter angelockt. Wenn eine Falle zugeschnappt hat, wird das Tier im Tierheim aufgenommen und nüchtern am folgenden Werktag zur Kastration in die Praxis unseres Vertragstierarztes gebracht. Bereits am Folgetag, wenn die Katze die Narkose ausgeschlafen hat, wird sie wieder in ihr angestammtes Revier zurückgeführt. Dem Bürger, der uns die Katzen gemeldet hat, entstehen keinerlei Kosten.
Bitte helft uns im Kampf gegen das Leid der Straßenkatzen!